Die Wisperstraße ist eine Lieblingsstrecke der Motorradfahrer. Wer Bad Schwalbach besucht, sollte einen Ausflug in das nahegelegene Wispertal nicht versäumen. Die Wisperstraße schlängelt sich entlang der Wisper in zahlreichen Kurven bis hin zum Rhein.
Das Wispertal ist eine der schönsten und waldreichsten Landschaften in Hessen. In der Nähe des Dörfchens Wisper verbirgt sich im Tal hinter hohen Bäumen der Wispersee, eine Freitzeitanlage mit einer großen Spielwiese. Hier wurde der Bach zu einem künstlichen Teich angestaut. Baden ist zwar nicht erlaubt, aber Angler dürfen ihre Haken ins Wasser werfen und auf einen großen Fang hoffen.
Wer die Wisper entlang durch die Wälder streift, der trifft immer wieder auf bizarre überwachsene Schieferformationen und zahlreiche alte Abbaustellen. Vom Laub zugewehte verschlossene Stolleneingänge erinnern an die Zeit des Schieferbergbaus, der sich im 18. Jahrhundert vor allem in Heidenroth und Geroldstein entwickelte. Heute sind die vor rund 30 Jahren stillgelegten Gruben dunkle Schattenreiche, ein Fundus für Naturschützer und Höhlenforscher, in dem Spinnen und Fledermäuse hausen.
Das Wispertal schlängelt sich wildromantisch entlang des Wild- und Forellenbaches Wisper quer durch das Rheingauer Gebirge, erschließt die Verbindung Lorch am Rhein und Bad Schwalbach und hat Anschluß an die Bäderstraße.
Die Wisper ist ein Wild- und Forellenbach.
Im Mittelalter war dies sicherlich ein außerordentlich wichtiger Verkehrsweg. Dies bezeugen schon die Burgruinen Schwarzenberg bei Geroldstein, Lauksburg bei der Laukenmühle, die Kammerburg, die Sauerburg (wo Franz von Sikingen beerdigt ist) und Lorch, das Tor zum vielbelebten Rheinstrom.
Im wesentlichen eingerahmt von Hügeln, kleinen Bergen und tiefen Wäldern (bei Geroldstein gab es noch bis Anfang dieses Jahrhunderts Schieferabbau).
Heute ist das Wispertal ein viel besuchtes Erholungsgebiet mit ländlich guter Gastronomie, Spazierwegen, ein idealer und gesunder Freizeitbereich mit viel Luft; man spricht nicht umsonst vom freimachenden, angenehmen Wisperwind.
Nicht umsonst gilt das Tal als eines der schönsten in Deutschland!
Die Wisper entspringt im westlichen Taunus am Heideküppel bei Heidenrod, fließt in südwestlicher Richtung durch das stille, aber an landschaftlichen Schönheiten reiche, waldige Wispertal und mündet innerhalb der Ortschaft Lorch in den Rhein.
Das Einzugsgebiet der Wisper umfasst 209,002 km² Fläche.
Im Mittelalter wurden mehrere Burgen im Wispertal errichtet, etwa die heutige Burg Schwarzenberg bei Geroldstein, die Lauksburg bei der Laukenmühle, die Kammerburg und die Sauerburg.
Die Wisper ist ein gering- teilweise sogar unbelastetes Gewässersystem mit den Güteklassen I und I-II. Die wenigen mittlerweile meist geklärten Abwassereinleitungen im Oberlauf einiger abflussarmer Nebenläufe erholen sich durch die gut funktionierende Selbstreinigungskraft der Wisper schnell.
Der Unterlauf der Wisper ist durchgängig für Wanderfische. Im Jahre 2003 haben sich erstmals wieder aus dem Meer zurückgekehrte Lachse in der Wisper fortgepflanzt.
Neben der bei Motorradfahrern beliebten kurvenreichen Strecke finden sich die folgenden Ruinen im Wispertal (von der Quelle bis zur Mündung):
Campingplatz Wisperpark, Tel.: +49-(0)6124-9297