Mit einer Rebfläche von knapp 3.000 Hektar gehört der Rheingau zu den bedeutendsten Weinanbaugebieten in Deutschland. Daher prägt der Weinbau die Kultur dieser Region sehr wesentlich. Weinfeste, Burgen, Schlösser, Klöster und der Rhein machen den Rheingau zu einem interessanten Fleckchen Erde.
Die landschaftlich reizvolle Region besitzt neben den berühmten Weingütern viele Burgen, Schlösser, historische Kirchen und Klöster, die den Rheingau auch für Touristen attraktiv machen.
Die höchste Erhebung des Rheingaus ist die Kalte Herberge (619 m), eine bewaldete Kuppe oberhalb von Hallgarten. Sie ist oben durch ein Kreuz gekennzeichnet. In der Nähe liegt die Hallgarter Zange (580 m).
Bereits im alten Frankenreich war der Rheingau ein Gau, der von Grafen im Auftrag des Königs verwaltet wurde. Östlich lagen der Niddagau und der Maingau, südlich der Oberrheingau und nördlich der Lahngau.
983 nahm der Mainzer Bischof Willigis am Reichstag Ottos II. in Verona teil, wo ihm dieser am 13. Juni die so genannte Veroneser Schenkung machte. Die Schenkung sprach dem Erzbistum Gebiete von Ingelheim bis nach Heimbach und Kaub, das Gebiet beiderseits der unteren Nahe sowie den rechtsrheinischen Rheingau zu. Sie war Grundlage für einen großen Teil des späteren Kurstaates (Kurmainz), über den der Erzbischof als Landesherr regierte.
Die klimatischen Bedingungen begünstigen den Weinbau, der in der Region schon zur Zeit von Karl dem Großen betrieben wurde. Rheingauer Weine, insbesondere der Rheingauer Riesling (Weißwein), genießen einen Spitzenruf in aller Welt.
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